Wenn die Welt im Außen tobt
und du siehst nur ihre Not,
denkst an jene ohne Brot,
verlierst du dein Lot.

Bist für niemand eine Kraft,
die das Licht im Sturm erschafft,
deine Wurzeln ohne Saft,
und die Blätter hängen schlaff.

 

Sei dir selbst dein bester Freund,
hör dir zu, hab keine Scheu,
lausche in den tiefen Brunnen
deiner Seele.

Schenk dir selbst die stille Zeit,
bade in Geborgenheit,
tauche bis zur Quelle
deiner wahren Liebe.

 

Du hast alles, was du brauchst,
in dir selbst das schönste Haus,
einen Ofen, in dem Feuer
endlos immerzu nur brennt.

Du bist mehr, als du hier siehst,
bist ein Fluss, der ewig fließt,
sich aus Wolken deiner Seligkeit
im Hier und Jetzt ergießt.

 

JRH, 24.2.2014

 

Aus meiner aktuellen Liederwerkstatt, an der Vertonung wird noch gearbeitet.

 

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