Ich habe mich heute mit mir getroffen, es ist schön, meine Bekanntschaft zu machen. Warum habe ich das nicht schon früher getan? Natürlich, immer schon sprach ich mit mir selbst, aber es war so selbstverständlich. Statt mir als meine Gesprächspartnerin Wertschätzung zu schenken, glaubte ich, es fehlte mir an Menschen, die mich besser verstünden – als ich mich selbst.

Was für ein wundervoller Mensch ich bin, dass ich mir zuhöre! Wer tut das schon heute? Außer vielleicht jener, den ich Gott nennen will, außer jene, die nicht unter uns weilen auf Erden, die einzig wahren Freunde, da ihnen nicht daran gelegen ist, mich für irgendwelche Zwecke zu benutzen, ohne es überhaupt zu merken.

Ich habe mich zu einem Glas Rotwein eingeladen und bin gespannt, wohin unsere Reise mich führt.

JRH, 29.12.2015

 

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