Der strenge Mensch
im An
sich renkt
er hängt
an seinem Glauben
dass alle Welt
verdorben denkt
ihm seinen Schlaf
zu rauben
Die Dinge da,
die Bösen dort,
das Leben, ach
wie holprig
verliebt er sich
ins Stöhnen gar
denn wer sich plagt
ist wichtig
An jedem Haar
auf seinem Kopf
trägt er
die schwere Last
So rauft er sich
die Glatze gar
bemerkt nicht
seinen Zopf
im Labyrinth
der Runzelstirn
das hat er
selbst verbockt
Jutta Riedel-Henck, 16.3.2016
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