Ich weiß nicht, was ich machen soll,
bin unentschieden und auch voll
von Wünschen, dem, was ich nicht will,
mein Kopf gelähmt und doch nicht still.
Vielleicht will ich auch viel zu viel,
das Alles und das Nichts verspieln.
Die kleinen Schritte sind zu fad,
die großen Sprünge zu gewagt,
mir tief im Innern nicht behagt,
dass meine Stimme mir nur sagt:
Tu einfach, was dir gut gefällt,
vergiss die ferne Außenwelt,
besinn dich auf dein wahres Sein,
hol dir im Schlaf den Sonnenschein.
Lass alles, was dich quält, bei dem,
der liebte, dich zu quälen,
weil er nicht wusste, wer du bist,
nur suchte, was er stets vermisst:
sich selbst.
Jutta Riedel-Henck, 11. April 2016
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