Es ist ok, wie es ist,
ich wünsche, dass du mich vergisst.
Die ich war, vermiss ich nicht,
altes Bild: zerbrich!

Wenn das Licht
Erinnerung verwischt,
die Kerze längst verbrannt,
und mein Wesen unerkannt
den Illusionen deiner Sicht
von mir entkommt,
das Herz in deinem Leben
hinter Mauern richtungslos
im Koma-Schlaf
zu allen Seiten streut,
was ich zu lesen glaubte,
ihm meine Sprache gab,
wenn all das war,
wie ich es sah,
versteh ich nicht,
was mir geschah.

Es ist ok, wie es ist,
ich wünsche, dass du mich vergisst.
Die ich war, vermiss ich nicht,
altes Bild: zerbrich!

Jutta Riedel-Henck, 24. Mai 2016

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